„Hast du den neuesten Instagram-Post von Kendall Jenner gesehen? Sie sieht unglaublich aus! Wünschst du dir nicht auch, so auszusehen?“
Leider hört man heutzutage solche Bemerkungen und Kommentare immer häufiger. Jugendliche vergleichen sich oft mit anderen, ohne an den negativen Effekt zu denken den dieser Vergleichsdruck auf die mentale und körperliche Gesundheit haben kann.
Wenn du ab und zu von der Welt in den sozialen Medien verwirrt bist, mal abschalten und Wissen to go haben möchtest, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich!
Natürlich wissen wir, dass soziale Medien wie ein Zeitvertreib, eine Quelle der Inspiration oder sogar ein Weg zum Kommunizieren sind. Aber sehr oft wird man schnell beeinflusst – entweder positiv oder negativ. Diese (negative) Beeinflussung kann dazu führen, an sich selbst zu zweifeln, was bedeutet, dass man versucht, perfekt zu den Vorstellungen von Freunden, Bekannten oder sogar Influencern zu passen.
Wahrscheinlich fragst du dich auch, was Schönheitsideale sind und wie man dagegen „ankämpfen“ kann. Um es einfach zu definieren: Schönheitsideale sind Vorstellungen darüber, wie man auszusehen hat, um als schön zu gelten – oft basierend auf unrealistischen und bearbeiteten Bildern oder auch Beauty-Trends, wie zum Beispiel „Morning Shed“, der sich sehr schnell auf der Plattform TikTok verbreitete. Dieses sogenannte „Morning Shed“ bezieht sich auf das Entfernen einer Kollagenmaske, die gegen Falten helfen soll (was, um es mal anzumerken, wirklich mit der Zeit ganz normal ist), das Entfernen von Mund-Klebeband, Augenmasken und Gesichtsbändern zur Reduzierung des Doppelkinns – was zum Beispiel zu Atemproblemen, Hautirritationen oder Durchblutungsstörungen führen kann.
Dieser Trend ist nicht nur ein weiteres unrealistisches Schönheitsideal, sondern auch ein Beispiel für die hoch gesteigerte Selbstdarstellung, die durch soziale Medien immer weiter in den Vordergrund rückt. Die ständige Suche nach „Likes“ und „Followern“ hat dazu geführt, dass viele Jugendliche immer mehr von sich preisgeben und sich so zeigen, wie sie es für das beste Bild halten – oft mit wenig Bezug zur Realität. Laut einer Studie der „American Psychological Association“ fühlen sich rund 70 % der Jugendlichen unter Druck gesetzt, sich online in der besten Version ihrer selbst darzustellen. Diese Selbstdarstellung wird oft durch einen ständigen Vergleich mit anderen getrieben.
Und obwohl einige Influencer mittlerweile dafür sprechen, authentischer zu sein und auch mal die „unperfekten“ Seiten zu zeigen, bleibt der Druck der Perfektion hoch.
Wie ich es schon vorher angekündigt habe, werde ich auch über Möglichkeiten schreiben, die dir helfen könnten, gegen Schönheitsideale anzukämpfen. Um gegen Schönheitsideale zu kämpfen, ist es sehr wichtig, Selbstakzeptanz zu fördern und sich selbst so zu lieben, wie man ist. Dinge, die gepostet werden, sollten kritisch hinterfragt werden, da viele Bilder unrealistisch sind. Vielfalt in den Medien sollte unterstützt werden, um ein breiteres und realistisches Schönheitsverständnis zu fördern. Gespräche in Freundes- und Familienkreisen können helfen, den Druck zu verringern. Zudem sollte man in sozialen Medien Accounts folgen, die Körperpositivität zeigen oder Content teilen, der zu den eigenen Interessen und Hobbys passt.
Am Ende ist es wichtig zu erkennen: Selbstdarstellung in sozialen Medien kann Spaß machen, aber sie sollte nicht das eigene Selbstbild bestimmen. Wer sich zu sehr von den Trends und Idealen in den sozialen Netzwerken beeinflussen lässt, verliert schnell den Blick dafür, dass wahre Schönheit nicht in bearbeiteten Bildern steckt, sondern in Selbstvertrauen und Selbstliebe.
Ich hoffe, dieser Artikel hat dir gefallen und dir geholfen, deine wahren Werte zu sehen!
Liebe Grüße und viel Stärke,
deine Redakteurin Vanessa, 9d