Es gibt drei Gletscher auf dem afrikanischen Kontinent. Sie alle könnten in den nächsten 15 Jahren verschwinden, befürchten Forschende aus Deutschland. Das wird Folgen für die Tierwelt haben.
Thomas Mölg ist Klimatologe in Nürnberg. Er hat Satellitenaufnahmen des Kilimandscharos und stellte fest, dass in den 2040er Jahren die Gletscher verschwunden sein werden. Neben dem Kilimandscharo in Tansania, gibt es mit dem Mount Kenya sowie dem Ruwenzori-Gebirge im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo und Uganda zwei weitere Gletscher auf dem afrikanischen Kontinent. Anfang des 19. Jahrhundert waren es noch elf Quadratmeter Eis auf dem Kilimandscharo, jetzt ist es nur noch einer. Mölg erklärt, dass der Klimawandel für das Schmelzen der Gletscher nicht der Hauptverantwortliche ist, denn es fehlt vor allem an Niederschlag in Ostafrika. Zwischen 2020 und 2023 fielen insgesamt gleich fünf Regenzeiten aus. Alleine in sechs Monaten in 2022 starben über 6000 Wildtiere auf der kenianischen Seite des Kilimandscharos, denn fällt kein Schnee, regnet es auch nicht in der Umgebung.
Fabian 10c